Outdoor-Tower Farms – Ein ganzjähriges Gartenprojekt für den Außenbereich
Flexibel und umweltbewusst, aber wetterabhängig
Outdoor-Tower Farmen ermöglichen es dir, Pflanzen unter freiem Himmel anzubauen und gleichzeitig auf Hydrokultur oder Aeroponik zu setzen.
Outdoor-Systeme bieten einige Vorteile, etwa die natürliche Sonneneinstrahlung, benötigen jedoch wetterfeste Bedingungen. Besonders wichtig sind Temperaturen zwischen 5 °C und 32 °C:
- Unter 5 °C wird es schwierig, Frost zu vermeiden, und die Tower-Technologie kommt an ihre Grenzen.
- Bei Temperaturen über 32 °C kann die Pflanzenentwicklung gestört werden und die Ernte beeinträchtigen.
Frühling bis Herbst ist hier der ideale Zeitraum. Um flexibel auf das Wetter zu reagieren, lässt sich die Tower-Höhe im Winter reduzieren, etwa auf 2m pro Tower was auch in Innenräumen gut funktioniert.
Für Dachgärten geeignet
Wenn Sie eine Tower Farm auf dem Dach errichten möchten, empfiehlt sich eine Höhe von maximal 2m um stärkeren Winden zu trotzen. Eine Outdoor-Tower Farm bietet also eine kostengünstige und wetterabhängige Option für alle, die ihren Anbau im Freien starten möchten.
Indoor-Tower Farmen – Die Lösung für die Stadt und den Ganzjahresanbau
Optimale Indoor-Bedingungen für ein erfolgreiches Wachstum
Indoor-Farmen sind nicht nur ideal für Menschen ohne Garten, sondern auch perfekt für eine konstante Ernte, unabhängig vom Wetter. Besonders in Lagerhallen oder geschlossenen Räumen lassen sich durch künstliches Licht und Klimatisierung hervorragende Ergebnisse erzielen. Wichtige Überlegungen für Indoor-Farmen:
- Eine umfassende Isolierung der Lagerhalle ist notwendig, um die Luftfeuchtigkeit und Temperatur stabil zu halten und ein gesundes Wachstum der Pflanzen zu fördern.
- Kontrollsysteme können Luftfeuchtigkeit, Temperatur und CO₂-Werte automatisch regulieren, was die Pflanzenversorgung optimiert.
Beleuchtung für den Indoor-Anbau
In lichtlosen Innenräumen müssen Tower Farms mit künstlichem Licht versorgt werden, um ein gutes Pflanzenwachstum zu sichern:
- Für eine ausreichende Ausleuchtung wird 1 Leuchte pro Tower benötigt, wobei 1000-Watt-Lampen wie LED, HPS oder MH verwendet werden. Die Lampen sollten mindestens 1 Meter über der Towerspitze angebracht sein.
- Ein Beispiel für die Kalkulation: Für 100 Tower werden etwa 110 Leuchten benötigt, die im Abstand von 1,1 Leuchten pro Tower angebracht sind.
Die Lampen laufen je nach Pflanzenbedarf täglich zwischen 10 bis 14 Stunden, um den Bedarf an 12–16 Mol Licht pro Quadratmeter zu decken.
Indoor-Tower-Farmen erfordern zwar eine Investition in Beleuchtung und Temperaturkontrolle, bieten jedoch das ganze Jahr über verlässliche und qualitativ hochwertige Ernten – ideal für Stadtbewohner und Eigenversorger!
Tower Farming im Gewächshaus – Maximale Kontrolle für optimale Ergebnisse
Ganzjährige Ernten und stabile Umweltbedingungen im Gewächshaus
Gewächshäuser bieten eine ideale Umgebung für Tower Farmen, da sie das Mikroklima stabilisieren und extreme Witterungseinflüsse regulieren können. Die klimatisierten Gewächshäuser sind dann so optimiert, dass sie auch bei Außentemperaturen bis zu 50 °C eine Innenraumtemperatur zwischen 21-24 °C aufrechterhalten – Tag und Nacht, unabhängig von den Jahreszeiten.
Technische Anforderungen und Tipps
Um eine erfolgreiche Tower Farm im Gewächshaus zu betreiben, sind einige Standards empfehlenswert:
- Nord-Süd-Ausrichtung der Tower-Reihen für gleichmäßige Sonneneinstrahlung.
- Hochdrucknatrium-Lampen sind eine kostengünstige Beleuchtungsoption für die Gewächshausumgebung.
- Ein Verdunstungskühlsystem mit Kühlpads und Lüftungsschlitzen am Nordende ermöglicht die Regulierung der Luftfeuchtigkeit und Temperatur.
Für größere Tower Farmen in extremen Klimazonen wie Wüstenregionen wird ein Verneblungssystem als zweite Kühlstufe empfohlen, das mit Umkehrosmosewasser betrieben wird. Die Gesamtkosten für den Aufbau eines klimatisierten 1000 m² großen Gewächshauses inklusive Lüftung, Zerstäuber und zentralem Steuerungssystem liegen bei ca. 270 USD pro Quadratmeter.
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